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Das SPIELMOBIL in Darmstadt ist seit 1990 unterwegs. In den über 30 Jahren war das SPIELMOBIL immer im öffentlichen Raum unterwegs und hat mit und für Kinder Spielräume geschaffen und verändert. In der konkreten Praxis bedeutet das, dass unser SPIELMOBIL wochenweise verschiedene Orte in den Darmstädter Stadtteilen besucht und dort mit verschiedenen Materialen und Impulsen den öffentlichen Raum mit den Kindern verändert.

Dabei hat sich das Darmstädter SPIELMOBIL an den Ideen der Spielmobilbewegung orientiert und diese in Darmstadt umgesetzt und weiterentwickelt.

Die zentralen Annahmen und Herausforderungen dabei sind:
  • Spielen ist wichtig für die Entwicklung von allen Kindern. Spielen ist die spezifische Ausdrucksform von Kindern, über die sie lernen, sich entscheidend mit der Umwelt auseinanderzusetzen, sich die Welt anzueignen und nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zu vergegenständlichen. Kinder entwickeln im Spiel ihre Fähigkeiten, die sie zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Lebenssituationen brauchen. Dazu muss Spielen in der Realwelt stattfinden! Künstlich geschaffene Schon- und Spielwelten (mit entsprechenden Spielsachen) halten Kinder von diesen wichtigen Erfahrungen ab. SPIELMOBILE sollen Spielräume in der Realwelt im öffentlichen Raum schaffen, die Kindern diese wichtigen Erfahrungen und Lernprozesse möglich machen.
  • Städte sind für Erwachsene und Autos gemacht – die Interessen und Perspektiven von Kindern spielen bei der Planung und Gestaltung keine wesentliche Rolle. Öffentliche Räume für Kinder fehlen häufig oder der Aufenthalt von Kindern soll sich auf Spielplätze beschränken. SPIELMOBILE wollen auf dieses Problem hinweisen und dem entgegenwirken. Spielmobilarbeit soll öffentlichen Raum für Kinder einnehmen, einfordern, nutzbar machen und in ihrem Sinne verändern.
  • Die Mitbestimmung von Kindern wird an fast allen Orten für Kinder vernachlässigt. Dies gilt ganz besonders für den öffentlichen Raum. Stadtplanung, Stadtteilplanung, die Gestaltung von Straßen (auch Spielstraßen) und Spielplätzen findet in der Regel ohne die Mitwirkung von Kindern statt. Dabei haben Kinder immer einen besonderen Blick auf den öffentlichen Raum und könnten ihre Interessen und Wünsche einbringen. SPIELMOBILE versuchen die Bedürfnisse von Kindern sichtbar zu machen und ihnen in Partizipationsprojekten und Prozessen Mitwirkung zu verschaffen.

Bereits diese drei Aspekte zeigen, dass es beim SPIELMOBIL nicht um die Beschäftigung der Kinder geht. Auch widmet sich das SPIELMOBIL nicht besonderen Lernzielen, die pädagogisch vermittelt werden sollen. Stattdessen steht die Idee einer kritischen Pädagogik hinter der Spielmobilarbeit.

Diese und weitere Perspektiven finden sich in der Konzeption unseres SPIELMOBILS.